Ute Gotzen ist Autorin, Autodidaktin und mit Leidenschaft Hundepsychologin.

In einer tiefen Sinnkrise auf der Suche nach dem Sinn Ihres Lebens beendete Sie Ihre Karriere bei Astro TV und Questico, obwohl Kunden, bis heute berichten, dass Ihre Prognosen eingetroffen sind.

Sie hatte den roten Faden der sich durch Ihr ganzes Leben zog etwas sehr

Wichtiges übersehen…

Neun Hunde und über 50 Welpen. Sie wuchs schon mit Hunden auf.

Nachdem Ihre Hunde Ihr Haus in Besitz genommen, andere Hunde durchs Dorf getrieben und sie überall durchbrannten, stellte sie entsetzt fest: „nur Nettigkeit“, funktioniert bei Hunden nicht.

18 Jahre, Hundevereine, Hundeschulen, Tierschutz, Tellington Touch, Kurse, DVD, Seminare, und über 200 Büchern später konnte sie ihre 4 Hunde in jeder Situation und sofort überall stoppen!

Ihr besondere Gabe mit Hunden umzugehen und Ihr Wissen möchte Sie jetzt an Hundehalter weitergeben.

 

Meine Formel:

Hunde + Liebe + Spiritualität

+ Hundepsychologi - Erziehung =

Mehr Beziehung auf Augenhöhe!

 

Wie alles begann

Mit der Seele und den Augen meines Berner Sennen Mischlings-Hundes…Easy…

 

1

Ich parkte. Heute war ich endlich pünktlich. Cienna drängte sich durch die geöffnete Kofferraumtür und verschwand. Ich packte Easy, mit aller Kraft versuchte ich das Schlimmste zu verhindern. Mir war kochend heiß.  Verzweifelt ich packte sein Ohr und biss zu. Er jaulte und gab auf. Er versuchte nicht mehr den Kofferraum zu verlassen. Ich schmiss die Tür zu.

Da stand ich, angelehnt am Kofferraum und presste die Hände auf meine Brust. Mir lief der Schweiß ins Gesicht. Ich wischte ihn mit dem Jackenärmel weg und rannte Richtung Wald.

Ich lauschte und suchte die Wege und Büsche nach Bewegungen ab.

Nichts.

Über 2 Stunden später.

Endlich konnte ich ein Knacken hören. Da, eine Bewegung. Ich rannte los und band sie fest und eilte Richtung Auto.

Habe ich das wirklich getan?

Ich rannte zum Parkplatz öffnete den Kofferraum und sah ihn an. Cienna sprang rein. Ich drückte die Türe ins Schloss.

Es dämmerte.

Ich raste die Einfahrt entlang Richtung Straße.

Mein Kopf rauschte. Ich habe meinen Hund ins Ohr gebissen…!

 2

Einen Tag vorher.

„Platz“, rief der Trainer. Easy zuckte. „Das ist zu laut für meinen Hund.“

„Da gewöhnt der sich dran.“

„Rechts rum und gerade aus.“ Easy sah mich an.

„Sitz.“ Schrie der Trainer. „Sitz“, wiederholte ich. Easy blieb stehen. Der Trainer schrie weiter im Befehlston. „Sitz“, wiederholte ich.

„Richtungswechsel und stehen bleiben. Platz.“

„Platz“, sagte ich leise und sah ihn an. Keine Reaktion. Letzte Woche machte er alles. Anderer Trainer, dachte ich. Jetzt stand der Trainer neben mir und redete noch lauter. „Jetzt merkt dein Hund, dass ich keine Bedrohung bin.“ Easys Nase bewegte sich. „Wenn ich ein Leckerchen in der Hosentasche habe beim Training, habe ich das wenn ich nach Hause komme, immer noch in der Hosentasche,“ sagte der Trainer.

Später auf dem Parkplatz saßen Hunde im Kofferraum mucksmäuschenstill. Wie machen die das? Was mache ich falsch?

 

3

Am nächsten Morgen sprang Easy nicht ins Auto, ich musste ihn erneut auffordern. Ich suchte in Büchern und im Internet nach Antworten.

Cienna war ein Panzer an dem alles abprallte.

Nach Stunden hatte ich immer noch keine Lösung. Diese harten Methoden, wollte ich nicht. Ihre Persönlichkeiten waren für mich das Wichtigste.

Ich hatte Bücher wie man Hunde den Willen bricht und von der Seele eines Hundes gab es kein einziges. Ich ging mit beiden Hunden zum Bach und verschob die Suche auf später.

Ich war schon auf dem Rückweg, als dieser große halterlose Hund plötzlich um die Ecke bog. Ich hatte ihn noch nie hier gesehen. Meine Hunde stürmten sofort los. Der Hund drehte sofort um. Mit der Leine in der Hand rannte ich hinterher. An der Straßenecke fragte ich Passanten ob sie Hunde gesehen hätten. „Ja, da lang“, und zeigten Richtung Gewerbegebiet. Ich rannte und blickte in jede Richtung und Straße. Dort standen meine Hunde alleine und schnüffelten umher.

Ich schnappte erleichtert nach Luft, dass niemand zu Schaden gekommen war.

 

4

Es dämmerte als ich beide aus dem Kofferraum springen ließ. Als ich Ciennas seit Monaten bekanntes fiepen hörte, rannte ich zurück zum Wagen: „Scheiße Kaninchen.“ Ich fuhr über Feldwege in die Richtung woher das Geräusch kam. Easy stand im frisch gepflügten Acker. „Komm her“, schrie laut und wütend. Er sah mich. Keine Bewegung. Ich watete durch die dicken nassen Lehmklumpen, meine Schuhe wurden immer größer und schwerer. Mir wurde schlecht. Als ich bei ihm ankam rannte er Richtung Auto mit. Seine Augen sagten er: Du glaubst doch wohl nicht, dass ich komme. Ich hinterher. Dort stand Cienna und freute sich. Ich kochte. Meine Schuhe landeten auf der Beifahrerseite. So schnell war ich noch nie gefahren.

Mit dem Gartenschlauch säuberte ich beide und auch meine Schuhe. Ich kochte immer noch. Ich setzte mich auf meine Terrassentreppe und holte tief Luft.

5

Als ich dasaß und weinte gab ich mir selbst ein Versprechen: Ich werde alles Wissen über Hunde herausfinden.

Am nächsten Morgen telefonierte ich mit Hundeschulen, Trainer und Coaches die Alternativen anboten. Ich probierte alles sofort aus. Leider immer noch nichts Brauchbares. Alle paar Tage las ich ein anderes Buch.

 

Fazit: Während eines Lesemarathon erfuhr ich Wichtige Details und wandte alles sofort an. Sofort veränderte sich endlich etwas.

Mit diesem Wissen veränderte ich meine Einstellung zu meinen Hunden. Jetzt gab es meine Kofferraum-Methode. Es funktionierte.

Easys Weigerungen? Er setzte sich nicht auf Hunde Pipi…

Das habe ich beobachtet, als er bei unseren Welpen versuchte „auf Zehenspitzen“ zu gehen oder große Bögen über das ganze Grundstück zog wo sich die Welpen vorher aufhielten. Nach Regen ging er wieder.

 

2010 lernte ich Hundespychologie.

Ich lernte klickern. Easy liebte Spaß, Tricks und Spiele. Ich klickerte mich wieder in sein Herz und er sich noch tiefer in meins.

Aus allen Büchern bastelte ich mir Schritt für Schritt meine eigene Methode zusammen.

 

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